Von Weyhe nach Harpstedt

Von Weyhe nach Harpstedt

Heute hatten wir die härteste Strecke dieses Urlaubs vor uns. Von unserem Hotel in Kirchweyhe bis Harpstedt hatten wir 24,4 km vor uns. Zum Glück wussten wir das nicht, denn ich habe mir bei der Urlaubsplanung dieses Mal nicht die Mühe gemacht die offizielle Route an unsere Übernachtungen anzupassen. Deshalb liefen wir frohen Mutes drauf los um heute unsere „21“ km zu bewältigen.

Schon fast da

Nachdem wir Kirchweyhe hinter uns ließen, ging es einen schönen Feldweg Richtung Barrien, dem offiziellen Ende der ersten Etappe. Ich hatte unsere erste Etappe eingekürzt, um uns am ersten Tag nicht gleich 22 km zuzumuten. In Barrien haben wir uns im Edeka zunächst mit Backwaren für das Mittagessen versorgt und dann in der Kirche unseren ersten Pilgerstempel des Tages erhalten. Hinter Barrien hätten wir dann fast einen kleinen Trampelpfad übersehen, auf den der Jakobsweg abbog. Dieser führte uns dann durch wunderschöne und schattige Waldwege.

Trampelpfad bei Barrien

Leider folgten auf den schönen Buchenwald anschließend wieder viele Kilometer asphaltierte Landstraßen, sodass schon bald die Füße und Beine ordentlich schmerzten. Hinter dem kleinen Örtchen Sörhausen machten wir eine kurze Mittagspause im Gras. Und immer noch lag die Hälfte des Weges vor uns. Im nächsten Örtchen Fesenfeld ging dann allmählich unser Wasser zuneige, sodass wir die freundlichen Anwohner um eine kleine Wasser-Gabe bitten mussten.

Steinhaufen bei Fesenfeld

Irgendwann danach trafen wir schließlich auf unsere ersten anderen Jakobsweg-Pilger. Ebenfalls ein Pärchen aus Hamburg, die genau wie wir gestern auf diese Etappe in Bremen und letztes Jahr in Hamburg gestartet sind. Wir trafen im Laufe des Tages noch zwei weitere Male auf dieses Pärchen und es begann ein kleiner Wettstreit (zumindest von unserer Seite) wer als erstes die nächste Bank belegt. Wenn es gefühlt nur alle 3 km eine Bank gibt, die Füße, Beine und Hüften mit jedem weiteren Kilometer mehr und mehr den Dienst quittieren, dann ist so eine besetzte Bank schon frustrierend. Zumal die beiden viel jünger und fitter aussahen als wir uns fühlten…

Dennoch näherten wir uns Schritt für Schritt weiter unserem Ziel und kamen so endlich in unserem Hotel zur Wasserburg in Harpstedt an. Als Ergebnis können wir auf vollkommen untrainierte 24,4 km stolz sein. Ich habe dabei 4 neue Blasen davon getragen und kann mich kaum noch bewegen. Hoffen wir mal, das ist bis morgen alles wieder weg.

Terrasse vom Hotel zur Wasserburg

Entfernung: 24,4 km

Übernachtung: Hotel zur Wasserburg, Harpstedt [Werbung]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert