Von Bremen nach Weyhe
Heute war der erste Tag der zweiten Etappe von unserem Jakobsweg. Der Anfang war schwierig. Nachdem Arne zwei Tage vor unserem Start noch schnell eine Darmspiegelung hatte und wir gestern auf die hervorragende Idee kamen ganz viele Frühlingszwiebeln zu essen, ist Arne heute morgen mit bösen Bauchschmerzen in den Tag gestartet. Seine Motivation loszulaufen war entsprechend gering. Vor Abreise mussten wir noch einen Corona-Test machen. Als wir schließlich am Hamburger Hauptbahnhof ankamen, hatte Arne dann keine Lust mehr und wollte den Urlaub abbrechen. Ich wollte weiter und so saßen wir schließlich über eine Stunde schweigend im IC in unserem Abteil nach Bremen.
In Bremen angekommen, nach einem kurzen Zwischenstopp beim Bäcker und der Bahnhofstoilette, ging es dann endlich los Richtung Domplatz. Im Bremer Dom bekamen wir auch direkt unseren ersten Stempel dieser Reise.

Schon kurze Zeit später waren wir raus aus der Bremer Innenstadt und bogen ab auf die Werder – immer entlang der Weser durch das Bremer Naherholungsgebiet. Zum Glück ließen dann auch langsam Arnes Bauchschmerzen nach. Abgesehen von dem Asphalt, über den sich schon bald unsere Füße beklagten, war der Weg sehr schön und führte uns kilometerlang immer geradeaus bis nach Dreyhe. Kurz davor wurden wir von einer netten älteren Dame aufgehalten, die selber begeisterte Pilgerin war und mehr über unsere Reise erfahren wollte.

Ziemlich erschöpft und mit einem schönen Sonnenbrand erreichten wir dann schließlich gegen 15 Uhr unser Ziel, das Hotel Ribecca in Kirchweyhe. Wir hatten schon fast vergessen wie anstrengend das Pilgern eigentlich ist. Zur Belohnung gab es – nach dem zweiten Corona Test an diesem Tag – leckeres frisch gezapftes Bier (naja, Becks). Bruschetta und Salat mit Fisch im Restaurant Garbs.
Was für ein Tag, und dies ist erst der Anfang!
Entfernung: 15,3 km
Übernachtung: Hotel Ribecca, Kirchweyhe [Werbung]
3 Gedanken zu „Von Bremen nach Weyhe“
Zu meiner Verteidigung: durfte am Mittwoch mich einer Darmspiegelung unterziehen ☺️
Da ward ihr fast in meiner „Homezone“ unterwegs ☺️. Die Etappe zieht sich ganz schön und wenn man die Weser verlässt, wird es öde.
Habe eben alle Posts ab Bremen bis kurz hinter Münster gelesen. Mein Start fand im November in Bremen statt, bis Hasbergen hinter Osnabrück bin ich tageweise gekommen. Rest folgt 🥾.
Vielleicht sollte ich anlässlich der Pilgerei auch meinen Blog wiederbeleben (super, hier bei Euch nachzulesen ) und nicht nur Komoot mit Texten und Fotos beglücken.
Viele Grüße
Karen
Hallo Karen, ja das Bloggen ist eine feine Sache. Wir lesen auch selber gerne mal ein paar ältere Beiträge. Dir weiterhin viel Spaß beim Pilgern, wir hoffen auch in diesem Jahr wieder ein paar Etappen zu schaffen.