Von Schneverdingen nach Soltau
Heute beginnt die vorerst letzte und längste Etappe dieses Urlaubs: Es sind noch 21 km nach Soltau. In Soltau endet dann vorerst unsere Reise und wir machen (hoffentlich) nächstes Jahr ab hier weiter.
Die Nacht im Lilie-Inn war leider nicht so gut, unser Zimmernachbar hat sehr laut geschnarcht. Nach einem Stopp beim Bäcker mit Käsebrötchen geht es gen Süden und wieder zurück auf unseren Jakobsweg. Wir sind schon früh unterwegs und werden von einem herrlichen Sonnenaufgang über der Lüneburger Heide begrüßt.
Leider ist heute das Wetter nicht mehr so gut, im Laufe des Tages zieht es sich zu und zwischendurch bekommen wir auch einige Regentropfen ab. Aber da wir die ganze letzte Woche schönstes Wetter hatten, wollen wir uns lieber nicht beschweren. Ein Stück südlich von Schneverdingen führt uns ein hübscher Bretterweg durch das Pietzmoor. Die Mücken freuen sich ebenfalls über unsere Durchreise.
Kurz vor dem Örtchen Langeloh fängt es dann an zu Gewittern und es gibt einen heftigen Regenschauer. Wir packen unsere Ponchos aus und schaffen es gerade noch rechtzeitig zu einem kleinen Pavillon neben einem Sportplatz. Hier warten wir bis die stärksten Regenschauer vorbei sind. Wir haben noch einmal Glück gehabt – bei dem Wetter macht das Wandern schon nicht mehr ganz so viel Spaß.
Als es nur noch leicht regnet marschieren wir weiter. Immerhin wollen wir noch irgendwann in Soltau ankommen. Von nun an führt uns unser Weg überwiegend über Landstraßen. Bänke zum Ausruhen sind weit und breit keine mehr zu finden. Die Aussicht sich ins nasse Gras zu setzen finden wir auch nur wenig verlockend. Irgendwann können die Füße nicht mehr und es muss dennoch sein.
Auch das letzte Örtchen vor Soltau, Wolteringen, hat dem müden Wanderer nur wenig zu bieten. Kein Café oder Bäcker weit und breit, teilweise nicht einmal Gehwege an den Straßen und gerade einmal eine verwitterte Bank im ganzen Ort. Auch hier verweilen wir nur kurz. Einige Meter weiter finden wir auch eine Kirche, aber auch diese ist mal wieder geschlossen.
Einige Feldwege später erreichen wir endlich Soltau. Kurz hinter dem Ortseingang erreichen wir einen kleinen Park, in dem wir uns noch einmal kurz ausruhen. Dann geht es weiter Richtung Zentrum. Wir sind erstaunt wie schön grün der Weg durch Soltau ist. Der Weg führt uns durch kleine Wäldchen und Parkanlagen, vorbei an der Soltau Therme, entlang des Böhme-Parks direkt zu unserem Hotel. Geschafft! Wir sind erschöpft und mächtig stolz auf uns und lassen den Abend im Brauhaus Joh Albrecht und anschließend auf der kleinen Sonnenterrasse im Hotel ausklingen.
Morgen geht es dann mit dem Zug wieder nach Hause. Meine Füße werden sich über ein paar Tage Ruhe sicherlich freuen. Wir sind trotzdem ein wenig traurig, dass unsere Reise nun vorerst zu Ende ist.
Fortsetzung folgt …
Übernachtung: Hotel am Böhmepark [Werbung]
Entfernung: 21 km
Stempel: –
Ein Gedanke zu „Von Schneverdingen nach Soltau“
Oh ich liebe das Pietzmoor!!!