Von Undeloh nach Niederhaverbeck
Heute brechen wir wieder früh auf um unser nächstes Ziel im Herzen der Lüneburger Heide zu erreichen. Die Heide steht in voller Blüte und in den frühen Morgenstunden haben wir sie noch komplett für uns allein.
Die ersten paar Kilometer führen uns zunächst nach Undeloh, wo unsere Etappe eigentlich begonnen hätte, wäre in dem Ort noch irgendwo ein Zimmer frei gewesen. Dort angekommen besuchen wir zunächst die Kirche auf der Suche nach einem Pilgerstempel, leider ist diese jedoch zu. Also ziehen wir nach einer kurzen Kaffeepause weiter. Inzwischen sind nun auch alle anderen Touristen auf den Beinen und wir sehnen uns fast ein wenig nach unseren einsamen Pfaden von gestern zurück.
Ab Undeloh sind wir wieder auf dem offiziellen Jakobsweg und folgen der Muschel, die uns heute auf breiten, gut ausgebauten Wegen nach Wilsede führt. Zumindest gibt es hier ausreichend Bänke. Arnes Knie ist inzwischen besser geworden, dafür tun mir seit gestern die Achillessehnen weh, sodass wir viel rasten müssen.
In Wilsede treffen wir sogar auf eine kleine Jakobskapelle, die alle Informationen rund um den Jakobsweg enthält. Nur den heiß begehrten Stempel finden wir dort nicht. Wir fragen nach und erfahren, dass wir uns den Stempel im Museum abholen können. Aufgrund von Stempel-Dieben wurde der Stempel dorthin verlegt.
Von Wilsede geht es weiter zum Urlaubshighlight der Region: dem Wilseder Berg. Mit seinen 169 m ist er die höchste Erhebung der Region und bei vielen Touristen aufgrund des tollen Ausblicks beliebt. Hier oben wimmelt es von ihnen. Wir rasten hier auf einer der wenigen unbesetzten Bänke und machen uns dann wieder an den Abstieg. Hier ist es uns eindeutig zu voll.
Inzwischen machen mir meine Füße sehr zu schaffen. Arnes Knie ist dafür wieder heile. Der Weg vom Wilseder Berg nach Niederhaverbeck geht nur sehr langsam und mit vielen Pausen. Leider kann ich deshalb die schöne Landschaft kaum genießen. Irgendwann kommen wir trotzdem an und genießen unser alkoholfreies Belohnungs-Bier.
Unsere Unterkunft in Oberhaverbeck ist die teuerste der Reise, alles andere war ausgebucht. Dafür freuen wir uns über ein sehr schönes Zimmer und ein Bad mit Regendusche, sehr freundliches Personal und zum Abendessen Weißwein mit Brot und Käseplatte – sehr lecker!
Unterkunft: Stimbekhof [Werbung]
Entfernung: 14,1 km
Stempel: Wilsede
Ein Gedanke zu „Von Undeloh nach Niederhaverbeck“
Freue mich schon auf den nächsten Beitrag