
Von Toul nach Chalaines
Entfernung: 20,1 km
Unterkunft: Gîte et chambres d’hôtes MANGIN
Heute Morgen haben wir uns in der Bäckerei gegenüber von unserem Hotel belegte Baguettes für Frühstück und Mittagessen gekauft. Zudem wurde gerade auf dem Platz ein Markt aufgebaut, sodass wir uns noch zwei Äpfel mitnehmen konnten. Dann verließen wir die Stadt und wanderten zunächst über sonnige Feldwege.

Der große Nachteil an Frankreich ist, dass es hier außerhalb der Ortschaften nirgendwo Bänke gibt um Pause zu machen. Deshalb musste es zwischendurch reichen kurz den Rucksack abzusetzen, einen Schluck zu trinken und dann weiter zu laufen. Kurz nach 10 erreichten wir schließlich wieder einen kleinen Ort, wo wir uns in der Bushaltestelle kurz ausruhen konnten. Unser Mittagessen hatten wir schon dabei, ansonsten hätte es hier auch einen Baguette-Automaten gegeben.

Kurz hinter dem Ort erreichten wir dann einen Wald und es ging eine ganze Weile bergauf. Oben angekommen erwartete uns leider nicht wie vermutet ein schöner schattiger Waldweg sondern ein ziemlich langer gerader Kiesweg mit ziemlich viel Sonne.

Die letzte Pause war schon wieder eine Weile her, der Anstieg war anstrengend und es war zu warm. Gegen 12 Uhr waren wir erschöpft und hungrig und ließen uns einfach mitten auf dem Weg nieder. Ins Gras setzen wir uns nicht mehr, da sind schließlich Zecken!
Irgendwann folgte der Abstieg, der war wieder schöner. Eine kleine Schwebfliege begleitete uns einen Teil des Weges.

Am Nachmittag erreichten wir wieder einen kleinen Ort und konnten an der Kirche Saint Martin unsere Wasservorräte auffüllen. Das Wasser war sehr erfrischend und schmeckte deutlich besser als das was wir hier meist aus dem Wasserhahn bekommen.

Von hier aus mussten wir nur noch über einen weiteren Berg bis wir unser heutiges Ziel Chalaines erreichten. Oben fanden wir einen kleinen Steinhaufen mit Jakobsmuschel.

Kaum hatten wir dann den Ort betreten kam auch schon eine Frau mit einer Horde Kindern auf uns zu und stellte sich vor. Es handelte sich um unsere heutige Gastgeberin. Ihr Sohn sprach gut Englisch und zeigte uns unser Zimmer.
Das Zimmer war sauber und wir freuten uns über eine schöne Dusche. Zum Abendessen mussten wir dann nochmal loslaufen zum Nachbarort Vaucouleurs. Dort war die Essensauswahl leider nicht so groß und wir ließen den Abend beim Italiener gemütlich ausklingen.