Von Herdecke nach Gevelsberg
Entfernung: 20,4 km
Übernachtung: Hotel zum alten Postwagen [Werbung]
Nach einer ruhigen Nacht in unserem sehr bescheidenem Pilgerzimmer im Hotel Heimat Herz und einem selbstgemachten Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. Schon nach wenigen Minuten ließen wir Herdecke hinter uns und überquerten die Ruhr. Dann begann auch schon unsere erste Herausforderung: der Kaisberg. Zwar ist er nur 185 m hoch, der Weg hinauf startete allerdings sehr steil und mit sehr vielen Treppenstufen. Genug, um einen schon früh morgens fertig zu machen.
Oben angekommen wartete ein alter Wachturm auf uns und danach auch direkt wieder der Abstieg. Unten angekommen ging es ein Stück durch Hagen, dann kamen wir auch schon wieder zurück in den Wald und hinauf auf den nächsten Berg. Insgesamt hatten wir heute 530 m Aufstieg und 460 m bergab. Dafür hatten wir heute fast den gesamten Tag schöne, schattige Waldwege.
Trotz all der Anstrengung wurden wir heute mit schönen Ausblicken und einem angenehmen Klima im Wald (draußen waren 28 Grad im Schatten und Sonne satt) belohnt. Spannend wurde es kurz vor dem Mittag. In einer Kurve mitten im Wald wunderten wir uns noch kurz über ein Baustellenschild, kurz darauf passierten wir einen Bagger und starrten in ein großes Loch, wo noch vor kurzem der Weg war.
Schon kam uns ein Bauarbeiter entgegen und meinte: „Ja, das ist jetzt gerade schlecht“. Umdrehen war aber auch keine Option. Also ab durch‘s Gestrüpp und weiträumig drum herum. Über einen morschen Baumstamm konnten wir auf die andere Seite balancieren. Der Rest des Tages war immer mal wieder anstrengend, aber sonst sind keine weiteren aufregenden Ereignisse passiert.
Ziemlich erschöpft kamen wir schließlich in Gevelsberg an und freuten uns über ein schönes, geräumiges Zimmer im Hotel zum alten Postwagen und ein paar Pilze zum Abendessen im Rathskeller.